Inspiriert durch das Buch „Das Minimalismus-Projekt“ von Christof Herrmann habe ich mir Gedanken über Multitasking und Singletasking gemacht.
Ich stelle dir neun Aktivitäten vor, die bei mir im Singletasking schneller, besser und mit mehr Freude klappen.
Zum Schluss erfährst du drei Dinge, die ich weiterhin erfolgreich im Multitasking mache. 👻
Links und Infos zur Episode
Erwähnte Beiträge
- „Das Minimalismus-Projekt“ von Christof Herrmann: Besser leben mit weniger
- Ich spiele nicht gern mit meinen Kindern!
- Minimalismus für Fortgeschrittene – 15 Blitztipps für noch weniger Ballast
Lese- und Hörempfehlungen
- Christof Herrmann, Das Minimalismus-Projekt. 52 praktische Ideen für weniger Haben und mehr Sein*
- Eckart Tolle, Jetzt! Die Kraft der Gegenwart*
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Transkript / Stichworte
Wenn du schon einmal versucht hast, dir die Zähne zu putzen und nebenbei noch die Blumen zu gießen, weißt du, dass anschließend die Zähne schlecht geputzt sind und das Blumengießen dreimal so lange dauert.
Multitasking funktioniert nicht, weil unser Gehirn dann am besten funktioniert, wenn es sich auf eine Handlung fokussieren kann.
Bekannte Beispiele sind Telefonieren und Staubwischen, Joggen und Musikhören, Essen und Lesen.
Was ist eigentlich Achtsamkeit?
Definition Wikipedia:
„Achtsamkeit (englisch mindfulness) bezeichnet einen Zustand von Geistesgegenwart, in dem ein Mensch hellwach die gegenwärtige Verfasstheit seiner direkten Umwelt, seines Körpers und seines Gemüts erfährt, ohne von Gedankenströmen, Erinnerungen, Phantasien oder starken Emotionen abgelenkt zu sein, ohne darüber nachzudenken oder diese Wahrnehmungen zu bewerten.
Achtsamkeit kann demnach als Form der Aufmerksamkeit im Zusammenhang mit einem besonderen Wahrnehmungs- und Bewusstseinszustand verstanden werden, als spezielle Persönlichkeitseigenschaft sowie als Methode zur Verminderung von Leiden (im weitesten Sinne).“
(Quelle)
Für mich bedeutet Achtsamkeit, mit meiner Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt zu sein, im Moment, der JETZT IST
Aufmerksamkeit:
-mit meinen Gedanken: ich fokussiere mich auf den gegenwärtigen Moment, drifte nicht ab in Vergangenheit oder Zukunft
-mit meinen Gefühlen & meinem Körper: ich versuche, mich mit allen Sinnen auf den jetzigen Moment zu konzentrieren (wie sieht der Gegenstand aus? / Was sehe ich? wie fühlt er sich an?)
warum Gefühle? - weil Gefühle im Körper lokalisiert sind.
Je besser du deinen Körper wahrnimmst, umso besser ist auch die Verbindung zu deinen Gefühlen (spürst sie besser)
(Menschen, die ihre Gefühle schlecht spüren, können einen Anfang machen, indem sie ihren Körper achtsam wahrnehmen - mit der Atmung beginnen)
Wozu das Ganze, was bringt Achtsamkeit?
Auf den ersten Blick scheint achtsam leben eine Zeitverschwendung zu sein
Wer kann es sich schließlich leisten, nur eine Sache auf einmal zu machen?
Kommt man nicht viel schneller voran, schafft mehr, wenn man mehreres auf einmal macht?
abgesehen davon, dass das nicht stimmt, macht es nicht glücklich oder sogar unglücklich, mehrere Dinge zu tun und dabei bei keiner Handlung richtig anwesend zu sein
Hierzu möchte ich etwas ausholen, was „Glück“ eigentlich ist - und was nicht:
Glück ist nicht ein „Zustand“, der irgendwann in der Zukunft erreicht wird
sondern Glück ist (nur) im Hier und Jetzt
the power of now
(der Zustand, in dem wir glücklich sind, wird eher Zufriedenheit genannt - auch schön!)
Mit unseren Gedanken sind wir oft (meist) in Vergangenheit und Gegenwart
und wenig im jetzigen Moment
dabei ist das der Ort, an dem wir glücklich sind
denn im HIER und JETZT ist alles richtig und gut, gibt es keine Probleme
die entstehen erst, wenn wir an Vergangenes und Bevorstehendes denken
das hat damit zu tun, dass unser Verstand evolutionär gesehen eine Problemlösemaschine ist
aber heute brauchen wir das nicht mehr, unsere Grundbedürfnisse (Sicherheit) sind gesichert
mehr darüber erfahren: gibt viele Bücher, ein Augenöffner war „The Power of Now“ von Eckart Tolle
Kurzum:
Achtsamkeit = bewusst(er) leben
Bewusst leben (sein) = glücklich sein
9 Dinge, die es sich lohnt, im Singletasking zu tun
(sowohl gedanklich als auch körperlich, sinnlich)
Essen. Einfach nur essen. - Herausforderung, hat mit eE und GS rund ums Essen zu tun, wenn du mehr darüber wissen willst, schau dir mal SG an, mein Blog und Podcast, in dem ich Menschen helfe, ...
Meine Pflanze besprühen und die Blätter abwischen
(habe mir extra einen Sprüher gekauft)
Tee trinken
Mit Menschen sprechen - ohne daran zu denken, was du noch erledigen musst / machen willst / nicht geschafft hast. Konzentriere dich auf deinen Gesprächspartner
Mit dem Kind spielen - nicht noch nebenbei abspülen, Overnight Oats fürs Frühstück mischen oder deiner Mutter eine Nachricht schicken.
langweilig? Trick: genau auf die Mimik, Sprechweise achten - das ist so süß, dass du vergisst, wie öde Tippetappetope mit Lego Friends oder Poly Pocket sein kann (besonders, wenn deine Kinder wie meine Tochter die komplette Handlung bereits vorgeben...)
Zug fahren, unterwegs sein. einfach nur da sitzen und aus dem Fenster schauen, statt die Zeit "rumzubringen"
Musik hören
Warten: An der Kasse stehen.
Spazieren gehen: Ohne Handy. ohne Musik, ohne Kopfhörer., ohne Podcast
das gleiche fürs Radfahren.
= es könnten noch 100 mehr sein, denn ALLES kann so gemacht werden, dass du mit deiner Aufmerksamkeit zu 100 % dabei bist.
Kommentiere gern, was du im Singletasking machst!
Drei Dinge, die ich weiterhin begeistert multitaske
1. Zähneputzen und Zahnseide benutzen in der tiefen Hocke
2. Telefonieren und Spazierengehen (wohlgemerkt nicht umgekehrt!)
3. Kochen und abwaschen
meine Gerichte sind meist so simpel, dass sie sich von selbst kochen. was liegt da näher, als die Zeit zu nutzen, um das Geschirr von Frühstück oder Mittagessen schonmal abzuspülen?